Aktuelle Pfändungstabelle gültig vom 01.07.2025 bis zum 30.06.2026

Wenn Lohn oder Gehalt eines Schuldners gepfändet wird – ein häufiges Mittel der Zwangsvollstreckung – muss sichergestellt sein, dass der Lebensunterhalt des Schuldners und seiner unterhaltsberechtigten Familie gesichert ist.

In der Zivilprozessordnung (ZPO) sind daher in § 850c ZPO genaue Pfändungsfreibeträge festgelegt. Diese Freibeträge muss der Arbeitgeber dem Schuldner pfandfrei belassen.

Was zeigt die Pfändungstabelle?

• Die Pfändungstabelle (auch Lohnpfändungstabelle genannt) regelt auf Basis des monatlichen Nettoeinkommens und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Personen (z.B. Kinder), wie hoch der pfändbare Betrag ist.
• Pfändungsfreibetrag: Der Betrag, der dem Schuldner mindestens verbleiben muss.
  Pfändbarer Betrag: Der Anteil des Einkommens, der über dem Freibetrag liegt und an den Gläubiger abgeführt wird.

Nutzen Sie die folgende Tabelle, um den genauen pfändbaren Betrag für Ihre Situation schnell zu ermitteln. Die Tabelle wird regelmäßig angepasst (meist zum 1. Juli eines Jahres).

Hinweis zur Berechnung

Die Berechnung des pfändbaren Betrags basiert auf zwei Hauptfaktoren:

1. Das bereinigte Nettoeinkommen: Dies ist nicht unbedingt identisch mit dem Nettoeinkommen auf Ihrer Gehaltsabrechnung. Bestimmte Lohnanteile sind nur teilweise oder gar nicht pfändbar (z.B. Überstundenvergütungen, Weihnachtsgeld bis zu einer bestimmten Höhe, Aufwandsentschädigungen). Diese werden vor der Berechnung angepasst.
2. Die Anzahl der Unterhaltspflichten: Je mehr Personen Sie gesetzlich zu Unterhalt verpflichtet sind (z.B. Kinder, Ehepartner), desto höher ist Ihr unpfändbarer Freibetrag.
   Die Tabelle dient nur der Veranschaulichung, also das Nachbilden der Formel aus dem Gesetz.
3. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Berechnung (nach § 850c ZPO) nicht einfach einem Dreisatz folgt, sondern spezielle Rundungsregeln und gestaffelte „Zehntel-Anteile“ verwendet. Die Pfändungstabelle ist das Ergebnis dieser komplizierten Berechnung, aufbereitet in 10-Euro-Schritten.

Quelle: Bekanntmachung zu den Pfändungsfreigrenzen 2025 nach § 850c der Zivilprozessordnung (Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung 2025) Bundesgesetzblatt Jahrgang 2025 Teil I Nr. 110, ausgegeben zu Bonn am 11. April 2025.